Statement der FDP Mülheim zu den Mülldetektiven
02. Februar 2023
Auch im zweiten Jahr des Testlaufes bleiben die Mülldetektive wenig erfolgreich. Auch wenn insgesamt über 2500 Müllablagerungen entdeckt wurden, ließ sich daraus nur wenig erreichen. „Denn schon nur noch ca. 400 dieser Fälle wurden an die MEG weitergereicht und lediglich in drei Fällen wurde eine Verwarnung ausgesprochen. Demgegenüber stehen Kosten von ca. 650.000€. Kosten und Nutzen könnten nicht viel weiter auseinanderliegen“, stellt Andre Pütz, Sprecher für Umwelt und Energie der FDP-Fraktion ernüchtert fest.
"Wenn deutlich weniger als ein Prozent der entdeckten Fälle auch wirklich geahndet wird lässt sich die Fortsetzung des Programmes nicht rechtfertigen. Insbesondere, da es den Mülheimern mittlerweile möglich ist selbst Müllablagerungen über die App der MEG zu melden“, ergänzt Peter Beitz, Vorsitzender der FDP-Fraktion. „Wir als FDP-Fraktion setzen uns daher dafür ein, dieses Programm zu beenden und die freiwerdenden Mittel anderweitig im Haushalt zu verwenden. Mehr als genug Baustellen, die dringend mehr finanzielle Zuwendung benötigen sind vorhanden. Unsere Schulen, Straßen und sonstigen Infrastrukturprojekte freuen sich über jeden zusätzlichen Euro.“
„Die Müllmelde-App genügt voll und ganz, um wilde Müllkippen schnell zu melden und im Anschluss zu beseitigen. Die Feststellung der Täter kann durch die dafür zuständigen Behörden, wie das Ordnungsamt und die Polizei, erfolgen“, so Beitz und Pütz abschließend.